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Black and White – weniger ist mehr

„Du hast den Farbfilm vergessen, mein Michael“, so tönte Nina Hagen Mitte der Siebziger. Heutzutage haben wir mit Film nicht mehr viel zu tun, die meisten von uns fotografieren Digital.

Und so ist die Bearbeitung bzw. Umwandlung eines Fotos in Schwarz-Weiss für einen Fotografen eine sehr bewusste Entscheidung.

Die Abwesenheit der Farben, reduziert unsere Wahrnehmung. Das Bild wird ganz anders wahrgenommen und „gefühlt“, weil der Schwerpunkt auf Licht und Schatten, auf Strukturen und Kontraste gesetzt wird. Bei Aufnahmen von Menschen wird der Ausdruck extrem forciert, es ist perfekt für Charakterportraits. Das funktioniert nicht unbedingt bei jedem Bild und es sollte auch kein Allheilmittel sein um ein Foto aufzuwerten, weil es einem sonst nicht gefällt.

90% meiner Bilder sind Farbfotos!

Die restlichen 10% sind Bilder, die eine gewisse Retrospektive Grundlage haben und vom Bild Stil in Richtung „Film noir“ gehen. Harte Lichtsetzung und eine düstere Umgebung sind die Zutaten, zuletzt war das Model Micky mein „Hauptgewürz“ für diese Art von Fotos. Wir waren in der Kastellan Fabrik in Wuppertal und dieser Ort ist gespickt mit weiteren „Gewürzen“ in Form von Vintagemöbeln und anderen Requisiten. Es war mir daher im Vorfeld schon klar, das für eine große Anzahl der Bilder nur Schwarzweiß in Frage käme.

Die abgerockte Industriekulisse war der perfekte Background für eine Zeitreise in die 30er/40er Jahre des vorigen Jahrhunderts.

Ich hab also den Farbfilm nicht vergessen, auch wenn Nina damals einen „Michael“ besungen hat…

 

Model Micky / Facebookseite

Kastellan Fabrik in Wuppertal

 

Mein Name ist Michael Wipperfürth, ich bin Fotograf und Bildbearbeiter aus Düsseldorf.

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