Zeit

Soziale Medien – Zeitdiebe oder nützlicher Zeitvertreib?

Soziale Medien sind toll, man kann Netzwerken, sich präsentieren… und eine ganze Menge wertvolle Zeit verbrennen.

Wer kennt das nicht? Mal eben noch bei Facebook oder Instagram reinschauen. Zack, und schon hat man sich verloren. Man scrollt durch den Feed, schaut sich Beiträge an oder ärgert sich über eine schwindende Reichweite. Es ist ein Balanceakt zwischen nützlichem Input und inflationärem Konsum. Und Werbung, man wird mit zielgerichteter Werbung zugepflastert. Ok, als Gewerbetreibender mache ich natürlich auch Werbung und hoffe das noch genug Konsumenten übrig bleiben die es dann auch sehen.

Auch wenn ich das alles realisiere, so ertappe ich mich doch immer wieder dabei, mich dem Feed hinzugeben. Eigentlich nicht schlecht, denn in der Vergangenheit habe ich dann auch regelmässig Bilder/Beiträge von anderen geliket oder kommentiert, Kontakte geknüpft und mehr. Leider stumpft man mit der Zeit aber wohl ab, zumindest war es bei mir so. Man wird zum stillen Mitleser, überfordert von der schieren Masse dessen, daß da auf einen einprasselt. Und ich denke mal das es vielen so geht, man kommt einfach zu nichts mehr.

Zeit den Fokus wieder zurechtzurücken, sich aus Gruppen zu verabschieden, in denen man sowieso nicht mehr aktiv ist. Den Feed auszudünnen und den Input zu verringern. Mehr Zeit für das reale Leben und reale Kontakte. Manche ziehen sich komplett aus Facebook und Co. zurück, manche löschen nur Ihre Like-Seite um wenigstens privat noch aktiv zu sein.

Ich persönlich ziehe privat aus diesen Dingen kaum noch Nutzen, in meiner Chronik herrscht Stille. Ok, die Erinnerung an Geburtstage oder Veranstaltungen ist noch ganz gut zu gebrauchen. Hin und wieder mal ein Foto von der Fanpage geteilt, das war es dann aber auch. Wer mich im realen Leben kennt, der braucht mich nicht digital ist meine Devise. Also bin ich nur noch dort um mir gute Fotografien anzusehen, sinnvolle Beiträge zu lesen, meine Bilder zu präsentieren und mich zu vernetzen.

Das reicht mir aus, trotzdem ist da etwas Disziplin nötig, um nicht wieder als digitaler Messi zu enden. Denn die Versuchung ist groß!

Omne nimium nocet! – Alles Zuviel schadet!

Früher hab ich sogar mal Fotos von meinem Essen gepostet, ok es war ansehnlich und hat auch gut geschmeckt, aber eigentlich bin ich selbst genervt wenn so etwas in meinem Feed auftaucht.

Dieser Artikel ist übrigens kein Mimimi, denn Facebook fragt mich ja nicht „Was hast Du heute für ein Problem?“, sondern „Was machst Du gerade?“. Da denke ich mir „Das geht Dich gar nix an!“ 😉

Wie seht Ihr das, habt Ihr Disziplin oder seid Ihr digitale Messis ??

?Zeit

 

Mein Name ist Michael Wipperfürth, ich bin Fotograf und Bildbearbeiter aus Düsseldorf.

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